Rundreise Israel: Die RouteRoute durch Israel
Reisezeit: März
Dauer: 10 Tage
Länge: ca. 1.500 Kilometer
Highlight: Totes Meer, Jerusalem
Empfehlung: Die gebührenpflichtige Autobahn kann leicht und ohne größeren Zeitaufwand umfahren werden.
Um die unbeschreibliche Schönheit Israels näher kennen zu lernen, entscheiden wir uns für eine Erkundungstour auf eigene Faust. Ausgerüstet mit einem Mietwagen mit Automatikgetriebe starten wir unsere Mietwagenrundreise am Flughafen Tel Aviv.
Unser Weg führt uns über gut ausgebaute Straßen entlang der Mittelmeerküste. Alle Verkehrszeichen sind in drei Sprachen beschriftet – Hebräisch, Arabisch und Englisch. Dadurch verläuft die Fahrt sehr angenehm und wir haben keine Probleme den Weg zur drittgrößten Stadt Israels zu finden: Haifa.
Haifa liegt am Hang und bietet so einen wundervollen Ausblick über das Meer auf die Bahai-Gärten. Wir machen einen Ausflug nach Akko und besichtigen das Drusendorf Daliat al Karmil. Zurück in Haifa lassen wir den Abend im Hotel ausklingen. Unseren Mietwagen parken wir am hoteleigenen Parkplatz. Hier ist er genauso sicher, wie auf den zahlreichen öffentlich bewachten Parkplätzen.
Blick auf Haifa
Dreisprachige Straßenschilder
Am nächsten Morgen machen wir uns wieder auf den Weg: Es geht durch Galiläa über Nazareth an den See Genezerath. Hier besichtigen wir die Wirkungsstätten Jesus: Tabgha, Kapernaum, Berg der Seligpreisungen und die Jordan Taufstelle „Yardenit“. Dabei genießen wir einen wundervollen Ausblick auf die Golanhöhen. Im Frühling ist hier alles grün und unzählige Bananen wachsen an den Bäumen. Der ideale Zeitpunkt, um sich ein Fahrrad zu mieten und den See zu umrunden.
Die Stadt Tiberias
Wieder auf vier Rädern geht´s weiter Richtung Süden. Auf unserem Weg durchqueren wir einen Teil Palästinas: Straßensperren markieren hier die Grenze. Gespannt fahren wir darauf zu, werden aber ohne Probleme durchgewinkt.
Wir fahren weiter, vorbei an der ältesten Stadt der Welt – Jericho. Langsam beginnt sich die Landschaft zu verändern: Nichts ist mehr grün, das judäische Bergland ist kahl. Dennoch gibt es im Tal immer wieder Dattelplantagen. Aber nicht nur die Landschaft, sondern auch die Luft verändert sich. Hier 400 Meter unter dem Meeresspiegel riechen wir es schon – Das schwefelhaltige Tote Meer. Immer wieder bemerken wir Schilder, die vor sogenannten „Sinkholes“ warnen – Bei Regen strömt das Wasser von den Bergen und überflutet manchmal die Straße.
Direkt am Toten Meer liegt die Oase Ein Gedi. Sie ist ein Paradies für Ruhesuchende. Allen Wanderliebhabern empfehlen wir eine Wanderung zu den Wasserfällen im Nahal David oder Nahal Arugot. Sogar im Winter bei Temperaturen um 28 Grad kann man sich in ihnen erfrischen. Natürlich ist auch ein Bad im Toten Meer (33% Salzgehalt) Pflicht. Wer sich, so wie wir, mit dem schwarzen Heilschlamm eincremt, fühlt sich nach dem Abduschen wie neugeboren.
Ein Gedi
Das Tote Meer
Nach dieser Erholung geht unsere Mietwagenrundreise weiter in den Süden, vorbei an der Felsenfestung Masada. Hier verschanzten sich die letzten Juden vor den Römern. Die Festung „bezwingt“ man am besten mit der Seilbahn oder wandert den sogenannten „Schlangenpfad“ hinauf. Auf Masada angekommen, befinden wir uns auf Meereshöhe. Der Ausblick erinnert uns an eine Mondlandschaft.
Straße durch die Negev-Wüste
Wieder im Mietwagen düsen wir weiter in die Negev-Wüste. Um uns herum befinden sich hohe Sandgebilde und im Osten leuchten die Jordanischen Berge. Wer sich fragt, wie die Straßenverhältnisse in der Wüste sind: Auch hier gibt es zweispurige Straßen, aber natürlich weniger Verkehr. An der Raststätte 101 machen wir eine Pause. Hier gibt es einen eigenen Zoo und auch sonst allerlei Skurriles zu entdecken. Wer vorbeikommt, sollte unbedingt eine Pause an der 101 einlegen.
Das Dolphin Reef
Endlich erreichen wir das Rote Meer. Schon beim Aussteigen bemerken wir: Hier ist auch im Winter Sommer! Eilat ist ein Paradies für Sportler – egal ob Kitesurfen, Wellenreiten oder Tauchen – jeder kommt auf seine Kosten. Im Dolphin Reef kann man sogar mit Delphinen schwimmen.
Auch Wanderliebhaber kommen wieder auf ihre Kosten: Circa 25 Kilometer von Eilat entfernt bieten der Red Canyon oder das Timna-Tal die perfekte Möglichkeit dazu.
Von Eilat sind es nur noch 10 Kilometer bis zu dem Grenzübergang nach Ägypten. Auf unserer Fahrt dorthin kommen wir am Unterwasser-Observatorium vorbei. Rund 7 Meter unter dem Meeresspiegel beobachten wir im nördlichst gelegenen Korallenriff der Welt die schillernden Fische.
Im Roten Meer
Unsere Mietwagenrundreise neigt sich langsam ihrem Ende zu und wir befinden uns schon wieder auf der Rückfahrt nach Tel Aviv. Wir brausen durch den Ramon Krater, vorbei an Beer Sheva nach Jerusalem. Hier lassen wir unseren Mietwagen stehen und erkunden die Stadt zu Fuß. Es gibt vieles zu entdecken: Den Tempelberg, die Klagemauer, den Garten Gethsemane, den Ölberg und die Grabeskirche.
Jerusalem
Viele Tore führen in die Altstadt Jerusalems: Für uns wirken sie wie Zeitlöcher – Einmal durch sie hindurchgegangen, fühlen wir uns wie hunderte von Jahren in der Zeit zurückversetzt. Außerhalb der Mauern ist Jerusalem aber eine ebenso moderne Großstadt wie jede andere auch.
Unser Fazit: Entgegen aller Befürchtungen unserer Bekannten stellen wir fest: Israel ist überhaupt nicht gefährlich – Der nächste Flug ist schon gebucht!
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