Gegen eine mögliche Thrombose hilft regelmäßige Bewegung.
Hauptverursacher für eine Thrombose ist das lange Sitzen in eingeengter Position. Weitere Faktoren sind z. B. reduzierte Flüssigkeitsaufnahme, verstärktes Schwitzen und trockene Luft. All dies führt zu einer Verminderung des Blutvolumens und zur Verlangsamung der Fließgeschwindigkeit. Eine mögliche Folge: In den Venen bilden sich Blutgerinnsel, die eine Beinvenenthrombose auslösen können. Die kann für unsere Gesundheit äußerst schwerwiegende Folgen haben.
Doch nicht jeder ist anfällig für eine Thrombose: Gesunde Reisende haben nur ein sehr geringes Thromboserisiko. Mittelmäßig gefährdet sind unter anderem Übergewichtige, Menschen zwischen 60 und 70 Jahren, Personen mit Herzschwäche, Krampfadern, Lungenerkrankungen, Bein- und Knieverletzungen, Schwangere und Frauen, die Hormone einnehmen. Ein hohes Risiko tragen Personen über 70 Jahre, Menschen mit schwerer Herzschwäche, Gipsverband, Thrombosevorerkrankung, kürzlich durchgeführter Operation, Gerinnungsstörungen und Gehbehinderung.
Die goldene Regel lautet „ausreichend Bewegung“. Beim Autofahren sollten Sie etwa alle 2 Stunden eine Pause einlegen, denn das hilft nicht nur gegen Thrombose, sondern sorgt auch dafür, dass Sie trotz langer Autofahrten fit und somit reaktionsfähig bleiben.
Außerdem ist ausreichende Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol und Kaffee) besonders wichtig. Am besten eignet sich hier Wasser. Wenn Sie bereits wissen, dass Sie anfällig für eine Thrombose sind, empfiehlt sich zudem das Tragen von Kompressionsstrümpfen. Sorgen Sie außerdem dafür, dass sie ausreichend Beinfreiheit haben. Im Übrigen sollten Sie bequem sitzen, hierzu können Sie auch Ihre Schuhe ausziehen (allerdings nicht als Fahrer).
Personen mit hohem Risiko können sich vor der Reise niedermolekulare Heparine spritzen lassen. Hierzu sollte man aber vorher unbedingt den Arzt konsultieren.
Erste Symptome sind das Anschwellen des Beines, Spannungsgefühl und Schmerzen. Tritt der seltene Fall einer Thrombose bei Ihnen auf, sollten Sie das Bein hoch lagern, einen Kompressionsverband anbringen und viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Zur genauen Diagnose und für weitere Maßnahmen empfiehlt es sich, sofort einen Arzt zu Rate zu ziehen.
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Bitte beachten Sie, dass Sie sich im Zweifelsfall immer mit einem Arzt besprechen sollten!