Von Nadine am 25. MÄRZ 2015

Reisen mit der Dachbox: Das muss beachtet werden

Sicherheit

D as Verreisen mit einer Dachbox ist etwas Tolles. Gerade um Ostern, wenn es nochmals in den Skiurlaub geht, werden viele Dachboxen auf die Autodächer montiert. Doch bei der Montage und beim Beladen der Dachbox gibt es einiges zu beachten, damit sie nicht zum Sicherheitsrisiko wird. Wir haben für Sie Schritt für Schritt zusammengestellt, wie Sie die Reise mit der Dachbox effektiv und sicher gestalten.

1. Schritt: Die Anschaffung

Egal ob Sie mit dem Mietwagen oder mit dem eigenen Auto verreisen, sollten Sie sich zu Beginn erkundigen, welche Dachbox auf das Auto passt. Bei einem Kleinwagen wird die Montage einer Dachbox eher selten möglich sein. Bei dem Erwerb einer Dachbox sollten Sie daher auf die Größe bzw. die Angabe des Volumens achten. Eine Dachbox können Sie neu erwerben, günstig gebraucht kaufen (zum Beispiel auf Ebay), bei Ihrer Mietwagenbuchung anfragen (Bspw. beim Vermittler Europcar) oder für die Zeit Ihres Urlaubs mieten.

2. Schritt: Die Montage

Für die Montage einer Dachbox benötigen Sie in der Regel einen Dachträger. Es gibt jedoch auch immer häufiger die Möglichkeit die Dachbox mit Magnetträgern zu befestigen. Besonders wichtig ist dabei, dass alle Kontaktstellen gut gereinigt sind. Ein sauberer Untergrund ist maßgebliche Voraussetzung für einen stabilen Halt. Eine mangelhafte Befestigung der Dachbox kann sehr gefährlich werden: Bei einem unerwarteten starken Bremsmanöver könnte die komplette Dachbox verrutschen und dadurch Sie sowie andere Verkehrsteilnehmer gefährden.

Montieren Sie die Box in jedem Fall unbeladen auf dem Dach und befüllen Sie sie erst, wenn sie bereits fest montiert ist. Für die Montage könnten Sie eventuell, je nach Größe des Autos und der Dachbox, Trage-Helfer gebrauchen.

Dachbox richtig beladen

Die Dachbox muss unbedingt richtige beladen und montiert werden

3. Schritt: Richtig beladen

Falsches Beladen der Dachbox kann zu verheerenden Unfällen füllen. Die Gegenstände in der Dachbox sollten unbedingt gleichmäßig verteilt werden. Beispielsweise können Sie weiche Gepäckstücke in den vorderen Bereich füllen. Außerdem müssen die großen Teile innerhalb der Dachbox gut befestigt werden. Wenn die Sportgeräte nicht zusätzlich befestigt werden, mutieren sie schon bei einem kleinen Auffahrunfall mit 50 km/h zu einem gefährlichen Geschoss.

Dies belegt ein Crashtest des Allianz Zentrums für Technik (AZT) in Ismaning. Die Unfallforscher beluden eine Dachbox mit einer typischen Winterausrüstung. Diese enthielt Stiefel, Skier, ein paar Getränke und eine kleine Tasche. Dabei wurde die zugelassene Beladung von 50kg nicht mal vollständig erreicht, sondern die Box mit lediglich 34kg befüllt. Der simulierte Crashtest gleicht einem typischen Auffahrunfall am Ende eines Staus.

Während er für die Insassen im hinteren Fahrzeug oftmals sehr milde ausgeht, sind die Passagiere im vorderen Fahrzeug durch die Wintersportgeräte akut gefährdet. Sind zum Beispiel die Skier innerhalb der Dachbox nicht befestigt, durchschlagen sie die Dachbox und fliegen wie Geschosse durch die Heckscheibe des vorderen Fahrzeugs. Es kann zudem passieren, dass sich durch den entstandenen Schwung die Box aus der Halterung reißt.

Ein gleichmäßiges Verteilen der Gegenstände sowie das sichere Festbinden innerhalb der Dachbox, sind daher unabdingbar.

4. Schritt: Langsam fahren

Das zusätzliche Gewicht auf dem Dach beeinflusst das Fahrverhalten spürbar: Der Bremsweg wird länger und der Wagen könnte sich in Kurven stärker zur Seite neigen. Außerdem bietet die Erhöhung auf dem Dach mehr Angriffsfläche für Seitenwind. Es existiert zwar kein generelles Tempolimit für Dachboxen, es wird jedoch empfohlen nicht schneller als 130 km/h zu fahren. Außerdem sollten Sie bei einer Fahrt ins Skigebiet an Schneeketten oder Winterreifen denken.

Reisen mit der Dachbox

Reisen mit der Dachbox ist unglaublich praktisch

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