Wenn mich jemand fragen würde, was mich am Reisen besonders fasziniert, dann würde ich ihm antworten: die Freiheit alles tun und lassen zu können, was man will, gepaart mit besonderen Erlebnissen und dem Kennenlernen anderer Kulturen.
Besonders die USA haben es uns in den letzten Jahren angetan, denn hier kann man das Gefühl der Freiheit und der Weite des Landes beinahe an jeder Ecke spüren. Heute möchte ich euch von unserem Roadtrip durch Florida erzählen, den wir letztes Jahr im Februar gemacht haben.
14 Tage Sonne, bunte Gegenden mit Palmen und dem gewissen "Oh ja, das ist Amerika" Gefühl. Natürlich durfte hierfür auch nicht unser Mietwagen fehlen, der uns 14 Tage lang von A nach B gebracht und uns einige tolle Ecken gezeigt hat.
Unsere Tour verlief mit folgenden Etappen:
Einen Teil haben wir noch etwas weiter nördlich verbracht, der aber nicht mehr zu Florida gehörte.
Angefangen in Miami erlebten wir den wohl schönsten Sonnenaufgang, den ich mir vorstellen konnte. Unglaublich mit welcher Wonne einem die Sonne dort morgens weckt. Wir saßen einfach nur am Strand und haben das Spektakel mit anderen Schaulustigen beobachtet. Die Wellen schossen an den Strand und die Möwen gaben ihr schönstes Morgenkonzert. Für jeden, der einmal Miami besuchen sollte, können wir nur empfehlen, sich den Sonnenaufgang am Strand nicht entgehen zu lassen! Er ist wahrlichst ein Traum.
Sonnenaufgang Miami
Die Tour führte uns dann weiter in Richtung Süden des Zipfels. Die Wohnorte wurde immer kleiner, die Straßen, die man befahren konnte, immer enger und das Wasser rings um uns herum immer türkiser. Die Florida Keys sind nicht nur auf Postkarten schön anzusehen, sie sind auch für unser wintergeplagtes Deutschlandherz ein Träumchen. Wir verweilten dort in weniger großen Vorstädten auf den Keys, denn leider gehört diese Ecke nicht zu den günstigsten. Einen Tag gönnten wir uns dann aber doch in einem süßen Hotel mit kleinem Pool und erkundeten dabei das quirlige, sonnengereifte Key West. Ein richtiges nettes Örtchen mit bunten Häuserfassaden, wo man sich wohl fühlen kann.
Strand Key West
Die Gegend, die uns auf unserer Reise wohl am meisten beeindruckt hat, sind die Everglades. Bereits am frühen Abend machten wir noch einen Abstecher in die Sumpflandschaft.
Ich konnte meinen Augen kaum trauen, wie oft man hier Alligatoren in freier Wildbahn zu Gesicht bekam. Mir schien, als wären sie hier häufiger als Menschen vorzufinden ;-). Nicht zuletzt kannte ich solch eine Natur überhaupt nicht - so stellte ich mir die Savanne in Afrika vor. Wild, unberührt, voller Tiere und unglaublich aufregend zu erkunden. Wir spazierten noch den Tag drauf sämtliche Pfade ab und machten sogar eine Kanutour durch die Mangrovenwälder. Dieser Ausflug hat sich auf alle Fälle gelohnt. Solch eine Natur sieht man sicher nicht alle Tage.
Strand Amelia Island Florida
Einige Tage verbrachten wir dann noch an der Ostküste. Diese Gegend war auch schön, allerdings fanden wir die bisher aufgeführten Gegegenden wesentlich spannender und unserem persönlichen Geschmack entsprechender. Am Ende unserer Tour stand noch die kleine Insel Amelia Island auf dem Programm. Dem normalsterblichen Florida Urlauber würde diese Insel wahrscheinlich nicht in den Sinn kommen zu besuchen. Wir wollten aber noch ein paar ruhige Tage am Ende haben und haben uns daher für dieses Fleckchen entschieden. Sehr ruhig und etwas abgelegen liegt die Insel an der Ostküste. Besonders gefallen haben uns die unendlich langen Sandstrände - gerne kann hier ein Spaziergang auch mal mehrere Stunden lang ausfallen. Noch dazu bot die Hauptstand der Insel einige sehr süße Läden zum Flanieren an, mit direktem Gang/Blick auf den Hafen. Dort entstand dann auch mein Lieblingsfoto der Rundreise: ein malerischer Sonnenuntergang und - mal wieder - Kitsch pur! ;-)
Sonnenuntergang Amelia Island Florida
Egal wie kitschig Florida auch gewesen sein mag, wir fanden es wahnsinnig toll dort und würden jeder Zeit wieder hin reisen! Als nächstes Ziel steht bei uns aber eine Rundreise nach Kalifornien an - oh, wie könnte es auch anders sein!