Kefalonia gehört zu den ionischen Inseln, hat rund 40.000 Einwohner und liegt im Mittelmeer. Unserer Meinung nach ein absoluter Geheimtipp!
Für uns hatte Kefalonia mehr zu bieten als andere griechische Inseln. Fernab des Massentourismus findet man noch kleine, unberührte Bergdörfer. Die Einheimischen sind hilfsbereit und trotz der immer wiederkehrenden Erdbeben sehr zufrieden. Die Insel ist sauber, reich an Vegetation, es gibt Berge zum Wandern, wunderschöne Küstenstraßen und die absolute Entspannung genießt man an einem der traumhaften Strände. Das Meer ist karibisch-blau und kristallklar. Griechisches Essen komplettieren einen unvergesslichen Urlaub auf Kefalonia.
Ende September führte unsere Reise auf diese griechische Insel. Unseren Mietwagen haben wir schon im Voraus gebucht.
Los ging es von unserer Unterkunft im Örtchen Lourdata nach Skala. Wir bewunderten die römischen Mosaike. Unseren nächsten Stopp legten wir am Hafen von Poros ein.
Abenteuerlich gestaltete sich die Fahrt auf der Schotterstraße zum Kloster Atron. Die Straße wurde immer steiler und schmäler, an Asphalt nicht mehr zu denken… Wir wurden von einem Rudel Katzen und einem Ziegenhirten beim Kloster begrüßt. Der Ausblick auf den Hafen und die Küste war wunderschön.
Wir verabschiedeten uns und fuhren zum Mount Ainos, dem höchsten Berg von Kefalonia. Zuerst zog noch Nebel über die Felsen, wir wanderten ein wenig und wurden mit einer wunderbaren Aussicht (bis zu den Nachbarinseln Ithaka und Zakynthos) belohnt. Auf dem Nachhauseweg kamen wir am Kloster von Ajios Jerasimos vorbei und hatten Glück einen Blick in das Innere werfen zu dürfen. So ein eindrucksvolles Kloster haben wir zuvor nicht gesehen. Wunderschöne Wand- und Deckenmalerei umgeben von Gold strahlen uns entgegen.
Am nächsten Tag besuchten wir die wichtigste Sehenswürdigkeit der Insel: den Melissani See, Gerade zur Mittagszeit kommt es zu einem tollen Farbenspiel. Die unvergleichlichen Akustik während der Fahrt mit den kleinen Booten weckte unterschiedliche Gefühle in uns.
Zum Abschluss des Tages fuhren wir nach Agia Effimia, wo wir unsere Unterkunft für die letzten Tage auf Kefalonia gebucht hatten. Die Sonne strahlte vom Himmel und einer der schönsten Strände Griechenlands war nicht weit entfernt: der Myrtos Beach.
Umgeben von dem gewaltigen Bergmassiv wird er mit seinem kristallklarem, karibischen Wasser und dem weißen Kies immer einen Platz in unserem Herzen haben.
In den darauf folgenden Tagen besuchten wir Assos. Es liegt an der engsten Stelle der gleichnamigen Halbinsel. Der Ausblick rund um die venezianische Festung ist unbeschreiblich schön. Am Hafen von Fiskardo, welcher der nördlichste der Insel ist, lassen wir den Abend gemütlich ausklingen. Die Stadt wurde beim Erdbeben 1953 nicht zerstört und verzückt uns mit seinem Charme.
Auch der Strand von Xi durfte natürlich nicht fehlen. Die Kombination von rotem Sand mit Schieferstein und tiefblauem Meer kannten wir in dieser Form noch nicht.
Beim Besuch der Hauptstadt Argostoli freuten wir uns über die Carretta Carretta Meeresschildkröten, die sich eine Mahlzeit von den zurück gekehrten Fischerbooten am Morgen schmecken ließen.
Als Österreicher bewunderten wir noch das einzigartige geologische Phänomen der Katavothren, welches von österr. Geologen erforscht wurde. Meerwasser versickert bei den Katavothren, vermischt sich mit Regenwasser von den Bergen und steigt im Osten der Insel wieder empor.
Zum Abschluss eines wunderbaren Urlaubes gingen wir nochmals in das Lokal Spiros in Agia Effimia essen. Draußen war eine mystische Stimmung, später donnerte es heftig und ein Platzregen ging nieder. Wir genossen unser Essen und lassen die letzten Tage Revue passieren...
Kefalonia, wir sehen uns wieder!