Kanada und seine ganz besonderen Traumstraßen durch die wilden und magisch anzuschauenden, wild zerklüfteten Rocky Mountains, dahin sollte uns unsere Reise führen.
Schild in der Fußgängerzone
Eine tolle Stadt, wir waren zur Calgary Stampede dort, wollten einmal im Leben die größte Rodeo Show der Welt erleben und wir waren echt sprachlos darüber, wie unendlich freundlich die Menschen dort sind. Eine Stadt voller Leben - und natürlich in Cowboystiefeln!
Western-Stores in denen strassbesetze Gürtelschnallen die Kunden nur so anglitzern und die so wunder schön aussehen, das auch wir nicht ohne einen neuen Gürtel aus dem Laden gehen konnten.
Und, generell ist uns aufgefallen, dass der Modegeschmack dort ein anderer ist, als bei uns in Deutschland. Manche Dinge, die wir im Store entdeckt haben, haben Erinnerungen an unsere Jugend wach werden lassen. Klamotten, die wir als Teenie angezogen haben, sind dort auch heute noch in den Regalen zu finden. Karo-Muster und Streifen in allen Variationen, ob quietschbunt oder mit Puffärmeln, dort ist das alles heute wieder „Hip“. Und natürlich Cowboystiefel in allen Variationen und Farben.
Wettertechnisch hatten wir mit unserem Kanada-Roadtrip leider nicht so viel Glück, aber daran lässt sich ja bekanntlich nichts ändern und, unser Leihwagen hatte ja schließlich eine Heizung.
Mit unserem Mietwagen machten wir uns also auf nach Kanada (Alberta). Schließlich wollten wir die Rocky Mountains erobern! Es wurde ein traumhafter Trip, der uns ab Calgary nach Banff über den unvergesslichen Icefield Parkway nach Jasper und wieder zurück nach Calgary führte.
"Wie sich herausstellen sollte, eines der wenigen Fotos „mit Sonne“. Obwohl wir im Sommer in Kanada waren, hat sich der Raod-Trip in Alberta eher wie „Herbst“ angefühlt."
Es war kühl, regnerisch und leider auch oft bewölkt, aber die Landschaft, und die vielen „wilden Tiere“, die wir gesehen haben machten diesen Urlaub absolut unvergesslich. Also machten wir uns mit unserem Mietwagen auf in Richtung Banff, ein herrlicher Anblick, wie das Foto ja zeigt!
Lässt einen davon träumen, was man vielleicht noch schöneres erblicken kann und macht Lust auf mehr, zumindest bei uns. Also auf, Richtung Bow Valley Parkway in der Hoffnung, traumhafte Bergwipfel zu erblicken und wilde Bären zu sehen, die dort anzutreffen sind, wie auch wir erfahren durften.
Die Schönheit der Landschaft, die man auf dem Icefield Parkway mit dem Auto „er-fahren“ kann ist so unbeschreiblich grandios, dass sie kaum in Worte zu fassen ist. Wenn man „Berge“ liebt und Seen, die so unendlich grün vor Gletscherwasser in der Sonne glitzernd, dass sie gleich Smaragden aussehen, dann ist man hier richtig. Belohnt wird man hier mit Gletschern, von denen man erahnen kann, wie gewaltig und imposant sie einmal vor Jahren/Jahrhunderten ausgesehen haben mögen und deren Überreste einen auch heute noch zum Staunen bringen.
Wer mag, kann auf diesem Roadtrip den Glacier Gletscher hautnah betrachten, auch wenn er im Laufe der letzten Jahrzehnte drastisch zurückgegangen ist. Also bitte nicht vergessen, etwas wärmere „Unterhosen“ einzupacken.
Der Weg durch das Nationalparkgebiet führt u. a. auch über den Bow Valley Parkway, mit anmutenden Ausblicken und auch vielen „wilden Tieren“.
Wir haben auch noch einige Berge erklommen und natürlich „Muskelkater“ bekommen, denn als Road-Trip-Begesiterte fahren wir ja lieber, als das wir laufen.
Es war ein Traum, den wir gerne auch noch einmal bei Sonnenschein erobern möchten, denn davon hatten wir leider etwas wenig auf unserem Road-Trip durch Alberta.
Lake Louise Kanada - Ein Traum, oder?
Ein Traum, oder? Wir konnten davon gar nicht genug bekommen.
Wer an die „Touristen-Attraktion“ Lake Louise fahren möchte, sollte möglichst vor 9:00 Uhr morgens dort sein, denn ansonsten bekommt man keinen Parkplatz mehr und muss kilometerweit laufen um überhaupt noch einen Blick auf den See zu erhaschen.
Man sollte immer aufpassen, was gerade aus dem Busch springt, denn auf den Straßen durch die Nationalparks von Banff und Jasper laufen viele „Vierbeiner“. Und wer, mal keine Toilette findet, sollte sich besser zweimal überlegen, ob er einfach aussteigt und mal „hinter den Busch“ springt, denn dort könnte so einer sitzen. Abenteuer pur also!
Auch die Weiterfahrt nach Jasper und zum Maligne Lake führte uns durch die zerklüfte Bergwelt der Rocky Mountains, vorbei am Maligne River – Althabasca River und auch hier kann man wieder einen „Zoobesuch sparen“, denn es spaziert einem vieles "vors" Auto und die Fotolinse, was man im Zoo nur aus dem Käfig kennt.
In Jasper konnten wir dann den längsten Güterzug bewundert, den wir bis dato gesehen haben. Man steht geschlagene 20 Minuten vor der Schranke und gefühlte 300 Waggons oder mehr rattern an einem vorbei. Die Züge werden von mehreren Loks gezogen bzw. geschoben und auch in der Mitte des Zuges angetrieben. Ein echter Güterzug-Wahnsinn!
Also eben Picknick am Bahnübergang, und bloß schnell sehen, das man rüberkommt wenn die Schranke sich geöffnet hat, denn der nächste Zug kommt bestimmt!
Wir hatten einen unvergesslichen Raodtrip durch Alberta! Das Wetter hätte zwar etwas besser sein können, denn mit Sonnenschein sehen die Urlaubsfotos ja dann doch noch imposanter aus - aber hier beklagen wir uns natürlich auf hohem Niveau!
Es gab schließlich so unzählig viele magische Anblicke zu bestaunen, dass wir am Ende der Reise wirklich nur davon träumen können, diesen Road-Trip noch einmal zu machen.
Freundliche Menschen, kein Leben auf der Überholspur – denn Alberta ist trotz der Großstadt Calgary – eher „ländlich“ geblieben. Ein Urlaub also, der Lust macht auf mehr für all diejenigen, die Natur lieben und gerne auf Straßen wie dem Icefield Parkway fahren, der so grandios ist wie kaum eine andere Straße die wir bisher befahren haben.
Alberta, wir kommen hoffentlich noch einmal wieder, denn wir möchten deine unglaubliche Schönheit gerne bei strahlendem Sonnenschein – ohne Heizdecke und Wärmflasche - erleben!