Sky Bridge
Wir landeten spät abends am Flughafen in Kuala Lumpur und nahmen den Nachtbus nach Kuala Perlis, von wo aus uns die Fähre auf die Insel Langkawi bringen sollte. Langkawi ist eine Inselgruppe vor der Nordwestküste Malaysias, wo auch die Einheimischen gerne Urlaub machen. Um die Insel besser kennen zu lernen, mieteten wir uns einen Roller und fuhren in den Norden, wo wir den paradiesischen Strand „Tanjung Rhu Beach“ fanden. Da das Wasser hier relativ niedrig war, konnten man zur benachbarten Insel laufen. Am nächsten Tag stand der Westen der Insel auf dem Programm. Nachdem wir etwas am „Pasir Tengkorak Beach“ entspannten, machten wir uns auf den Weg zu einem Wasserfall mitten im Dschungel, dem „Seven Wells Waterfall“, wo wir amüsiert den Affen dabei zusahen, wie sie anderen Touristen die Taschen klauten. Zum Sonnenuntergang fuhren wir mit der Seilbahn zur „Langkawi Sky Bridge“ weit oben über dem Dschungel und genossen den weitläufigen Blick über die Insel.
Für alle Street Food Fans können wir den „Temonyong Night Market“ empfehlen, der jeden Donnerstag in Kampung Lubok Buaya stattfindet. Hier finden Sie neben Süßem über Deftigem bis hin zu Undefinierbarem alles, was das Herz begehrt.
George Town befindet sich auf der Insel Penang und war unser nächstes Ziel. Mit Bus und Fähre erreichten wir die Stadt und waren bereits ab dem ersten Moment begeistert. Überall entdeckten wir spannende Street Art und an jeder Ecke empfing uns ein neuer Duft, von malaysisch, über indisch bis hin zu chinesisch. Wir wohnten in der Love Lane und hatten alle möglichen Hotspots direkt vor der Haustüre. Mit einem Tandem (ja, Mietwagen fahren hätte hier aufgrund der schmalen Gassen bestimmt nicht so viel Spaß gemacht) machten wir uns auf den Weg, um die Stadt zu erkunden. An nahezu jeder Ecke hielten wir an, um die bezaubernde Straßenkunst zu betrachten. Bei vielen vermischte der Künstler Ernest Zacharevic echte Objekte mit Graffitis und sorgte so für einzigartige Kunstwerke.
Kids on a bicyle
Street Art
Die folgenden Kunstwerke sind definitiv empfehlenswert:
- Fisherman
- Kids on Bicycle
- Old Motorcycle
- Boy on Chair
- Trishaw Man
- Brother and Sister on a Swing
Leckeres Indisches Essen
Doch neben ihrer berühmten Street Art ist die Insel Penang und insbesondere George Town noch für etwas anderes bekannt: Street Food. Wir brauchten gar nicht weit zu laufen ehe wir bereits die ersten Wagen, Restaurants und Food Courts entdeckten. Bei so viel Auswahl fiel es uns nicht gerade einfach, uns zu entscheiden. Also probierten wir uns einfach durch, von malaysischem Nasi Kandar, über indisches Chicken Biryani bis hin zu chinesischen Dim Sum. Egal ob direkt auf der Straße oder in einem Restaurant, wir wurden nie enttäuscht. Und so viel uns der Abschied von George Town dementsprechend schwer.
Falls Sie neben George Town noch andere Orte entdecken oder einen kleinen Trip in die Natur unternehmen möchten, dann statten Sie doch dem „Tropical Spice Garden“ oder dem „Penang National Park“ einen Besuch ab.
Teeplantagen in den Cameron Highlands
Die Reise ging weiter nach Tanah Rata, in die Cameron Highlands. Hier bekamen wir erst einmal einen Kälteschock, da wir von den 30° C der letzten Monate verwöhnt waren. Mit allem was unsere Backpacks an Kleidung hergaben, begaben wir uns mit einem gemieteten Roller durch Wind und Regen auf Entdeckungstour durch die Cameron Highlands. Wir stoppten an Erdbeerplantagen, die aber eher enttäuschend waren, da es sich dabei um inszenierte Instagram-Spots handelte, und fuhren vorbei an nicht endenden Teeplantagen. Hier konnten wir den Einheimischen beim Wiegen der Teeblätter zusehen und die einmalige Sicht über die Cameron Highlands bei einer Tasse Tee genießen, bevor die Reise weiter nach Kuala Lumpur ging.
Die malaysische Hauptstadt Kuala Lumpur hat ihren Besuchern einige Sehenswürdigkeiten zu bieten, weshalb wir ein paar Tage dort verbrachten. Der „Thean Hou Temple“, ein riesiger mehrstöckiger chinesischer Tempel mit Blick über die Stadt, war unser erstes Ziel und beeindruckte uns durch seine aufwändige Architektur. Ein weiteres Highlight war definitiv ein Besuch der „Batu Caves“. Dabei handelt es sich um Kalksteinhöhlen, die rund 15 km nördlich von KL liegen und mehrere Hindu-Tempel beherbergen. Doch das eigentlich beeindruckende waren die bunten 272 Treppenstufen, die zum Eingang der Höhle führten sowie die knapp 48 Meter hohe goldene „Lord Murugan Statue“, die danebensteht. Da uns der Verkehr in KL zu wild war, mieteten wir keinen Mietwagen, sondern nahmen uns stattdessen E-Scooter, die man an verschiedenen Orten über eine App anmieten konnte. Mit diesen cruisten wir an den berühmten „Petronas Towers“ vorbei und fuhren zum Shoppen in das Viertel „Bukit Bintang“. Zum Abschluss unserer Reise besuchten wir die „Heli Lounge Bar“, ein Ort hoch oben, der tagsüber als Helikopterlandeplatz dient und abends zu einer Bar umfunktioniert wird. Von hier konnten wir einen 360°-Blick über Kuala Lumpur genießen, inklusive Blick auf die Twin Towers. Der perfekte Abschluss für unsere Reise durch Malaysia!
Petronas Towers
Batu Caves (Foto: Luca Huber)