Gastbeitrag: Eine Reise durch RegenbögenReise durch Regenbögen
Mitte August 2016 machen wir uns auf den unbekannten Weg in ein magisches Land, das Manchen von uns überrascht, den Nächsten sich verwirklichen lässt, selbst unsere härteste Feen-Gegnerin zur Spiritualität führt, aber uns alle stetig zum Staunen bringt. Wir fahren nach Island. Eine Idee, der zunächst von unserer Schule, der Deutschen Film- und Fernsehakademie, nur mit Kopfschütteln begegnet wurde. Doch mit guter Laune, Durchhaltevermögen und Hilfe von großzügigen Sponsoren, – wer weiß, vielleicht auch mit ein wenig Unterstützung der Feen auf der anderen Seite der Regenbögen, haben wir es geschafft: Wir können unseren Film „Q“ in Island drehen.
Bei so viel wunderbarer Landschaft sind die Drehorte schnell gefunden.
„Q“ erzählt eine Zukunftsvision, in der es dem Menschen durch eine Kontaminierung der Natur, nicht mehr möglich ist draußen zu leben. Er bewegt sich nur noch in Beton und Stein, nimmt Tunnel und schaut durch dicke Glasscheiben auf das wilde Tier Mutternatur, dass er nicht mehr zu bändigen weiß. Der Legende nach, gibt es aber noch einen allerletzten Ort auf der Welt, wo die Natur den Menschen noch in ihren Armen überleben lässt. Gegen die Warnungen und Verbote ihrer Kollegen, macht sich die junge Wissenschaftlerin P, mit dem von ihr gebautem Roboter Q auf, die letzte Chance der Menschheit zu entdecken und stößt auf ihrer Reise auf sehr viel mehr als die herausfordernden Naturgewalten.
Märchenhafte Landschaften auf Island
Regenbögen gab es ständig...
...dank Regen und Sonne im Wechsel
Island ist ein Land, in dem noch die Natur regiert, in dem der Mensch sich unterordnet. Ein Land, in dem sich das Wetter so schnell wandelt, wie die Würfel im Casino. Genau, was wir brauchen! Wir freuen uns auf schwarzen Strand, auf silbergraue Gletscher umzingelt von grünen Bergen, auf Vulkangestein und Eisseen mit riesengroßen schwimmenden Eisdiamanten.
Zu zehnt fliegen wir los, wir zelten – für mehr reicht das Budget einfach nicht, aber auch hier wurden wir unterstützt: Heimplanet sponsert uns futuristische, aufblasbare Dächer über den Köpfen und Vaude und Yeti halten uns in den kalten Nächten mit Isomatten und Schlafsäcken warm. Aber wohin mit all dem Gepäck und den abenteuerlichen Filmemachern und den 6 extra Kisten Equipment? Wir brauchen Autos! Ein ganz großes? MietwagenCheck macht uns ein fabelhaftes Angebot und wir entscheiden uns für 3 Kombis. Hier bekommen wir alles unter und bewegen uns bequem durchs Land der Regenbögen.
Die Autos werden gepackt! Am Strand nehmen wir fast den gesamten Touristenparkplatz ein, denn um das Technikauto stehen Cossi und Sasi und bauen die Kamera und das Tonequipment auf. Obacht, keine kleinen schwarzen Schrauben im schwarzen Steinstrand verlieren! Durchaus eine Herausforderung. Und das Schauspielerauto wird kurzer Hand zum Maskenmobil, in dem sich Bärbel, die Maskenbildnerin und die Schauspielerinnen Lise Risom Olsen und Effi Rabsilber
Tolle Wellen direkt vor unserer Kamera
Die Autos sind die einzigen wirklichen „Räume“, die wir gerade zur Verfügung haben, also wird das Make-up weggeräumt und der Wagen in eine Umkleidekabine verwandelt. An diesem ersten Tag ist uns noch in keiner Weise bewusst, wie dankbar wir für diese Autos sein werden! Denn bereits am zweiten Tag regnet es aus Eimern und am dritten Tag regnet es aus Fässern und am vierten Tag, als wir wieder seit Stunden mit drei kleinen Regenschirmen, die mehr das Equipment als die Crew schützen, merken, dass jedes Imprägnierspray der Regenjacken, -hosen und Schuhen besiegt wurde, die Wechselwäsche auch schon nass ist und wir alle ohne schnelle Aufwärmmöglichkeit völlig krank sein werden, stürzen wir uns in die Autos! Wir haben selten zuvor ein Autodach so wertgeschätzt und es gibt Sitzheizungen auf Fahrer und Beifahrersitz!
Die Autos sind unserer Regenschutz...
...inmitten zauberhafter Landschaften
Als das Reagieren vorbei ist und die kleinen Eiszapfen an unseren Nasen geschmolzen sind, realisieren wir: Wir sitzen alle in Unterwäsche mit heißem Kaffee aus zusammengewürfelten Tassen in Mietwägen und unterhalten uns durch Fensterscheiben ganz professionell über die nächsten Einstellungen des Films. Sabine steckt uns alle mit ihrem lauten Lachen an. So gut gelaunt und in freundschaftlichem Rotieren auf den Sitzheizungen, werden wir mit Sicherheit nicht krank. Dem Film tut der Regen und das raue Wetter gut. Sehr dramatisch vor der Linse!
Und die Autos tun uns gut.
Wir fahren quer über die Insel
Wunderbare Rastplätze gibt es fast überall
Das Produktionsbüro ist die Rückbank des güldenen Kombis. Der Weiße ist das Masken- und Kostümmobil und Silber ist die Farbe der Technik. Wie viel man in einem Auto erledigen und unterbringen kann! Wir sind auf jeden Fall glücklich und so dankbar für unsere metallischen Begleiter. Ein bisschen wie in der Geschichte des Films, denn da rettet die Maschine auch den Menschen… Nach einem Wimpernschlag kommt dann auch die Sonne wieder raus!
„Q der Film“ ist ein Film der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. 8 Studenten und 2 Schauspielerinnen haben sich auf den Weg nach Island gemacht, um in einer ganz besonderen Drehsituationen, einen ganz besonderen Film herzustellen. Die Natur ist der inszenierte Antagonist des Films, denn Islands Natur, seine Landschaft und das Wetter sind unberechenbar und wir müssen uns anpassen. Ein Abenteuer für das die Gruppe ausgestattet sein musste. Daher waren die Kombis unabdingbar.
Schauen Sie am besten selbst im kurzen Video.