Kaum ein Begriff hat sich in den letzten Jahren so stark entwickelt wie der Begriff "Nachhaltigkeit" (im englischen sustainability). Dabei ist eine Entwicklung gemeint, die gewährt, dass künftige Generationen nicht schlechter gestellt sind, ihre Bedürfnisse zu befriedigen als gegenwärtig lebende. Nachhaltigkeit ist somit nicht nur auf die Gegenwart, sondern auch auf die Zukunft ausgerichtet. Die natürlichen Ressourcen von Mensch und Natur sollen dabei geschützt werden.Dabei steht natürlich vor allem auch die Fortbewegung im Fokus. Bewusstes Fahrverhalten reduziert den Ausstoß von CO2 und trägt so dazu bei, die globale Erwärmung einzudämmen. Auch der Geldbeutel wird geschont, denn durch richtiges Fahren, kann der Spritverbrauch um knapp 45% verringert werden.
- Fahren Sie niedertourig und wechseln Sie frühzeitig den Gang. Je tiefer die Drehzahl, desto weniger Benzin benötigt der Motor. Wählen Sie immer den höchstmöglichen Gang (schon mit 50km/h ist der 5.Gang bei den meisten Modellen sinnvoll). Beim Hochschalten um 1500 bis 2500 Umdrehungen, kann der Benzinverbrauch um bis zu 15% gesenkt werden. Großer Pluspunkt: Der Schadstoffausstoß wird um denselben Wert reduziert.
- Fahren Sie gleichmäßig. Vermeiden Sie Vollgas zu geben und dann wieder zu abzubremsen. Beim Durchstarten mit Vollgas kann der Benzinverbrauch um bis zu 60% höher sein.
- Mäßigen Sie die Geschwindigkeit. Schnelles Fahren erhöht den Schadstoffausstoß des Mietwagens. Mit rücksichtsvollen Fahren kann nicht nur der Benzinverbrauch besser kontrolliert werden, Sie ersparen sich auch unnötige Geldbußen wegen Geschwindigkeitsübertretungen und gefährden keine anderen Verkehrsteilnehmer.
- Vermeiden Sie kurze Fahrstrecken. Bei kurzen Fahrstrecken mit kaltem Motor verbraucht der Mietwagen bis zu zwei Mal mehr Benzin, als bei warmgelaufenem Motor. Das belastet die Umwelt.
- Lassen Sie den Motor nicht aufheulen. Fahren Sie den Motor nicht unnötig hochtourig. Damit wird nicht nur Benzin verschwendet auch der Schadstoffausstoß steigt.
- Lassen Sie den Motor nicht „warmlaufen“. Da in kaltem Zustand jeder Motor massiv mehr Kraftstoff verbraucht, fahren Sie nach dem Start unverzüglich los. (Den Motor „warm“ laufen zu lassen bringt nichts und ist in vielen Ländern Europas sogar verboten.)
- Fahren Sie vorrausschauend. Fahren Sie vorausschauend, achten Sie auf die Straßenverhältnisse und das Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer. Halten Sie genügend Abstand – so sind Sie sicherer unterwegs und können Tempounterschiede besser ausgleichen. Außerdem verhindern Sie, dass Sie immer wieder scharf abbremsen und dann wieder beschleunigen müssen. Beobachten Sie Grünlichtphasen: Kuppeln Sie rechtzeitig aus und lassen Sie den Mietwagen dann rollen. So fahren Sie effizienter und umweltfreundlicher.
- Stellen Sie bei längerem Stehen den Motor ab. Stellen Sie den Motor ab, wenn Sie länger als 20 Sekunden im Stau oder an einem Bahnübergang stehen. So reduzieren Sie den Schadstoffausstoß und sparen obendrein Benzin.
- Schalten Sie Energiefresser aus. Eine Klimaanlage reduziert die Motorleistung und erhöht den Verbrauch im Stadtverkehr um bis zu 1,8 Liter pro 100 Kilometer. Öffnen Sie stattdessen die hinteren Seitenscheiben und eine vordere leicht, dadurch erzeugen Sie einen Sog und die Wärme entweicht innerhalb kürzester Zeit. Bei schnellerem Fahren sollten Sie die Fenster allerdings geschlossen halten und eher die Lüftung anschalten. So reduzieren Sie den Benzinverbrauch um knapp 4%.
- Vermeiden Sie unnötige Lasten im Mietwagen. Ein Gepäckträger am Autodach hebt den Treibstoffverbrauch vor allem auf Autobahnen um 1 Liter. Sind Fahrräder obendrauf ist ein Mehrverbrauch von bis zu 4 Liter möglich! Zudem Gilt: Gegenstände, die Sie nicht benötigen, sollten Sie nicht im Mietwagen „spazieren fahren“.
Mittlerweile gibt es einige Emissionsrechner, mit Hilfe derer die eigenen verursachten CO2 Emissionen einfach berechnet werden können. Probieren Sie es doch selbst einmal aus! Ihre Auto-Emissionen können Sie z. B. hier berechnen.
Unter Kompensation versteht man Zahlungen zur Finanzierung von Treibhausgas mindernden Investitionen, wie z. B. Windkraftanlagen in Entwicklungsländern. So sind freiwillige Kompensationszahlungen eine einfache und kurzfristig wirksame Möglichkeit, „tonnenweise“ Treibhausgasemissionen zu vermindern und dadurch die eigenen verursachten Emissionen auszugleichen.
Damit Sie, falls Sie Kompensationszahlungen leisten möchten, auch ein seriöses Projekt unterstützen, sollten Sie bei Kompensationszahlungen auf die Qualität von Anbieter und Angebot achten. Dabei ist wichtig, dass die Treibhausgasemissionen realistisch berechnet sind und die Klimaschutzprojekte von hoher Qualität sind.
Grundsätzlich gibt es zwei Angebotstypen für Kompensationszahlungen:
- Klimaschutzinvestitionen in Entwicklungsländern wie z. B von Anbietern wie atmosfair oder myClimate. Hier ist „The Gold Standard“ eine wichtige Orientierung für die Qualität der Projekte.
- Emissionszertifikate aus dem Europäischen Emissionshandel (EU-ETS) wie z. B. von The Compensators.
Generell gilt, dass die Vermeidung von Treibhausgasemissionen immer Vorrang vor deren Kompensation haben sollte. Nutzen Sie hierzu die aufgeführten Tipps.